Im Zusammenspiel mit Profis - Artikel




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Beitragvon christvsnaps » So 5. Aug 2018, 11:14

Heppenheim
Im Zusammenspiel mit Profis

HEPPENHEIM - Die Heppenheimer Festspiele im Kurmainzer Amtshof haben am 18. Juli mit dem Schauspiel „Wie im Himmel“ von Kay Pollack begonnen. Unter Regie des Hamburgers Axel Schneider wurde in Heppenheim ein Stück auf die Bühne gebracht, das besser inszeniert sei als der gleichnamige Film von 2004. So empfand es jedenfalls Zuschauerin Lilly Haag aus Heppenheim, die in der Pause von dem dargebotenen Stück schwärmte und auch dem Musikschulchor New Voices ihre Hochachtung aussprach.

Vor jeder Aufführung wird geprobt

Es mag ein Kunstgriff von Peter Offergeld, dem Leiter des Tourneetheaters, gewesen sein, mit dem Projektchor der Christuskirchengemeinde, dem Musikschulchor New Voices und den New Harmonists des Gesangvereins Harmonie drei Heppenheimer Chöre sowie den Bensheimer Chor Ars Musica zusätzlich zu den zehn professionellen Schauspielern in das Geschehen auf der Bühne einzubinden, um eventuell mit Freunden und Familien der Chormitglieder auch das heimische Publikum zu den Festspielen zu locken. Für die Sänger bedeuten diese Auftritte „einfach einen Riesenspaß“, wie es Andrea Goss formulierte.

Eine Woche nach der Premiere standen neun Sänger des Chors New Voices und ein Sänger von Ars Musica gemeinsam mit dem Festspielensemble auf der Bühne. Matthias Braun half bei den New Voices aus. Er sah in dem Stück das komplette Spektrum des Chorlebens abgebildet. Ebenso wie Goss und Braun hatte Sybille van de Rei viel Spaß. Sie bewunderte außerdem, dass dieses sozialkritische Stück überhaupt in Heppenheim auf die Bühne kam. „Das war sehr mutig von Regisseur Axel Schneider“, sagte van de Rei. Immerhin ginge es auch um eine Chorsängerin, die von ihrem Mann geschlagen wird. Sie wird von Jasmin Wagner (Blümchen) verkörpert. Gewalt in der Familie, Konflikte in der Kirche, Vertrauensverluste und die Suche nach sich selbst sind Themen des Schauspiels mit Musik.

Seit April probten die New Voices mit ihrer Chorleiterin Anna-Lisa Jeck die Lieder und lernten ganz nebenbei auch etwas schwedisch. Gabriellas Song wird nämlich in seiner schwedischen Urfassung intoniert. Das Internet wurde dafür zur Hilfe genommen. Außerdem wurden „Amazing Grace“, „This little Light of mine“ und „Halleluja“ einstudiert. Diese Lieder wurden freilich nach Noten gesungen.

Zur letzten Hauptprobe waren schließlich alle Sänger eingeladen. Seitdem übt Georg Münzel mit den jeweils zehn am Abend teilnehmenden Chormitgliedern zwei Stunden vor jeder Aufführung. Münzel spielt den hochgefeierten Dirigenten Daniel Daréus, der auf dem Höhepunkt seiner Karriere in sein Heimatdorf zurückkehrt und die Leitung des Kirchenchors übernimmt. Auch im wahren Leben hat Münzel als Kind im Knabenchor einer Kirche gesungen und Geige gespielt.

Audrey Fischer empfand das Proben zunächst als anstrengend, bis schließlich durch Münzels Motivation ihre Begeisterung entfacht wurde. „Er hat es geschafft Töne aus mir herauszulocken, die ich mir nie zugetraut hätte“, berichtete Fischer. Vor allem das „Klangmeer“ war für die Sänger eine neue Form. Anders als zu den sonst geprobten Stücken gab es hierfür keine Noten. „Jeder musste seinen eigenen ‚Seelenton‘ finden“, berichtete Goss.

Eine Herausforderung war es wohl auch für die Chorleiter, für die jeweils zehn auftretenden Sänger die richtige Besetzung aus Alt, Sopran und Männerstimme zu finden. Die New Voices, bestehend aus 40 Sängern, haben insgesamt sieben Auftritte, die jeweils zu einem Drittel besetzt werden mussten.

http://www.echo-online.de/lokales/bergstrasse/heppenheim/im-zusammenspiel-mit-profis_18965295.htm
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